Resilienz-Strategie im HR

Kennst du die eine oder andere Situation aus deinem HR-Alltag? Unsichere Arbeitsplätze, Konkurrenz- und Leistungsdruck im Team, Angst vor Veränderungen und vor der Zukunft, Orientierungslosigkeit, immerwährender Druck und Stress? Warum gelingt es manchen Mitarbeitenden scheinbar spielend, mit solchen Krisen, Herausforderungen und Anforderungen konstruktiv umzugehen, ja, sogar daran zu wachsen? Warum anderen nicht oder nur schlecht? Eine Erklärung für die Widerstandsfähigkeit liefert das Konzept der Resilienz. Und das Gute: Resilienz kann trainiert werden.

Oft kann eine bedrohliche Störung des normalen Lebensablaufs oder Betriebsablaufs – eine sogenannte «echte Krise» – nicht mit den bisher erworbenen Problemlösungsfähigkeiten bewältigt werden. Denn eine Krise entwickelt ihre Eigendynamik und kann als Bedrohung empfunden werden. Gleichzeitig bietet sie jedoch eine Chance zur Weiterentwicklung für die Person, den HR-Bereich und schlussendlich für die Unternehmung.

Die gute Nachricht ist, dass Resilienz durch Auseinandersetzung mit der eigenen Grundhaltung und den Handlungsaspekten trainiert werden kann.

Die drei Grundhaltungen – nach den 7 Säulen von Resilienz – sind Optimismus, Akzeptanz und Lösungsorientierung.

Optimisten übernehmen Verantwortung und starten, kämpfen und vertrauen auf ihre Selbsteinschätzung. Dabei hilft die Akzeptanz – das Wissen, dass wir manche Dinge nicht ändern können – sowie die eigenen Bewertungen zu hinterfragen, zu überdenken und sich neu zu orientieren. Stehaufmännchen oder Stehauffrauchen interessieren sich mehr für Lösungen als für Hindernisse und Probleme. Start deshalb eine gründliche Selbstreflexion bezüglich eigener Ressourcen und Kompetenzen.

Wie soll nun der Transfer für dich als HR-Leiter*in gelingen? Die Lösung kann mit den 7 Säulen von Resilienz – der Werkzeugkiste mit den vier Handlungsaspekten – entwickelt und gefördert werden.
Beleuchten wir nun die vier Handlungsaspekte mit der Selbstfürsorge, Netzwerk-/Beziehungsorientierung, der Selbstwirksamkeit und der Zukunftsorientierung.

Was heisst nun Selbstfürsorge für sich zu entwickeln? Idealerweise gehst du deinen Stressoren im HR-Alltag auf den Grund. Bist du genervt von Arbeitskolleg*innen, von den hohen Erwartungen der vorgesetzten Person und von den vielen Wünschen der Mitarbeitenden? Vom Programm, das wieder mal nicht funktioniert? Vom Lärm oder Geruch am Arbeitsplatz? Im Wissen, dass wir als Wahrnehmer*in verantwortlich sind, was bei uns ankommt, wie wir damit umgehen und wie wir auf Herausforderungen reagieren, ist die Lösung, der Umgang mit den Gedanken, Emotionen und Haltungen lernen zu managen. Ja; dies ist ein studierbar und trainierbar. Prüfe zudem deine inneren Antreiber und schicke den/die innere*n Kritiker*in / Motzer*in / Schwarzmaler*in regelmässig in die Ferien. Achte generell auf deinen Biorhythmus, tanke deine Seele regelmässig auf mit Sachen, die dir echte Lebensfreude bescheren.

Kennst du den Nutzen vom Netzwerken? In Krisen ist es gut zu wissen, dass wir mit unseren Widerständen, Unsicherheiten und Ängsten nicht allein im Unternehmen – und schon gar nicht im HR-Alltag – sind. Deshalb vernetze dich mit Gleichgesinnten – aus Führung und HR – online oder in Präsenz, tausche dich regelmässig aus, unterstütze andere und lass auch dir helfen. Denn soziale Verbindungen halten dich, das System und das Unternehmen gesund.

Wie ausgeprägt ist deine Selbstwirksamkeit? Kennst du deine sozialen, kognitiven, emotionalen, motivationalen und körperlichen Ressourcen, um dich und das Unternehmen durch «stürmische Gewässer» zu steuern und auch Zeiten der Krisen zu bewältigen? Stärke dein Selbstbewusstsein, erweitere deine Handlungsspielräume, kläre deine AKVs und entscheide dich klar für oder gegen etwas.

Überprüfst du regelmässig deine Ziele und Ressourcen – auch im HR-Alltag? Veränderte Arbeitsbedingungen, neue Arbeitsprofile und Prozesse, können zu physischen und psychischen Belastungen führen, vor allem wenn unsere Bedürfnisse und Werte nicht (mehr) befriedigt sind. Um dieser Orientierungslosigkeit entgegenzuwirken, gilt es regelmässig seine Ziele und Ressourcen zu überprüfen und sich neu auszurichten. Zukunftsorientierung für Kurs, Stabilität und Sinn bedeutet Freiheit.

Kurz – sage dem Pessimismus auf Wiedersehen; Lass los, was nicht geändert werden kann. Finde Lösungen und denke gross, werde Emotionen-Manager*in. Entscheide dich für dich, deine Werte und Ziele – denn der wichtigste Mensch in deinem Leben bist du.

Gerne nehmen wir – Barbara, Kathrin und Verena – dich, dein Team in Sachen Resilienz an die Hand. Wir bieten Resilienztrainings und Resilienzcoachings an. Vielen Dank wir freuen uns auf dich!

Bis bald!

Barbara
Coach, Resilienztrainerin, Speakerin und Unternehmersberaterin auf eine andere Art und Weise